Ein Erfolgsmodell geht in die zweite Runde

Ein Erfolgsmodell geht in die zweite Runde

Vor zwei Jahren hat die Unternehmensgruppe WPW 46 Architekten und Ingenieure als Projektleiter ausbilden und zertifizieren lassen. Dieses Erfolgsmodell ging nun in die zweite Runde. 16 weitere Architekten und Ingenieure haben in den vergangenen Monaten diese praxisbezogene Weiterbildung für Projektleiterinnen und Projektleiter erfolgreich durchlaufen und erhielten Ihre Zertifikate.

Die WPW-Gruppe mit 200 Mitarbeitern ist seit Jahrzehnten erfolgreicher Dienstleister in der Bau- und Immobilienwirtschaft. Das angebotene Produkt- und Leistungsspektrum ist vielfältig und breit gefächert. Der aus verschiedenen Unternehmen bestehende Verbund ist durch eine dezentrale Firmenstruktur sowie durch eine Unternehmensphilosophie geprägt, die den Menschen in den Vordergrund stellt.

Großen Wert legt man bei WPW auf eine qualifizierte Fortbildung, um die Kompetenz der Mitarbeiter immer aktuell und auf einem hohen Niveau zu halten.

Bereits zum zweiten Mal hat nun die WPW-Geschäftsführung Mitarbeiter aus Saarbrücken sowie aus den Unternehmen in Mannheim, Leipzig und Jena dazu eingeladen, sich zur zertifizierten Projektleiterin bzw. zum zertifizierten Projektleiter ausbilden zu lassen. Ziel dieser Fortbildungsmaßnahme ist es, für kaufmännische Prozesse und Zusammenhänge zu sensibilisieren und damit den wirtschaftlichen Erfolg eines Projekts sicher zu stellen.

Die Seminarreihen fanden wie schon vor zwei Jahren am Standort in Saarbrücken statt. Als Veranstaltungsort wählte man ganz bewusst Räumlichkeiten außerhalb des firmeneigenen Bürogebäudes, damit Störungen durch das Tagesgeschäft weitest gehend ausgeschlossen werden konnten.

Unternehmensleitbild als Leitlinie

Im Unternehmensleitbild der WPW-Gruppe sind die Bedeutung und die Zielsetzung der Mitarbeiterqualifikation festgeschrieben:

„Wir legen großen Wert auf die Qualifikation unserer Mitarbeiter und unterstützen deren kontinuierliche Weiterbildung, idealerweise abgestimmt auf unsere Strategieansätze.

Das Verantwortungsbewusstsein aller Mitarbeiter für den persönlichen Tätigkeitsbereich und für die Unternehmen/Unternehmensgruppe wird aktiv gefördert.“

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zielgerichtet auf Ihre Aufgaben als Projektleiterin oder Projektleiter durch eine Weiterbildungsmaßnahme vorzubereiten, ist eine erfolgreiche Maßnahme zur Umsetzung dieser Ziele und hat nach Aussage der Geschäftsführer sehr schnell Früchte getragen.

Christian Lehnfeld, Geschäftsführer und als solcher auch verantwortlich für das Personalmanagement, konnte bei den Teilnehmerinnen und Teilnehmern schon direkt im Anschluss an die Ausbildung eine Veränderung hin zu mehr Verantwortung und mehr kaufmännischem Denken feststellen.

Projektleiterausbildung in drei Modulen

Die Auswahl des Fortbildungspartners traf die WPW-Gruppe  sorgfältig und zielorientiert. Es wurde nach einem Anbieter gesucht, der die Bedürfnisse und Prozesse der Planungsunternehmen genau kennt und sein Bildungsprogramm genau danach ausrichtet.

Die Wahl fiel auf die wiko Business Academy – ein Anbieter mit branchenspezifischem Bildungsangebot und großer Praxiserfahrung, der bereits mehr als 400 Absolventen als zertifizierte Projektleiterinnen oder zertifizierte Projektleiter vorweisen konnte.

Diese speziell für Mitarbeiter von Planungsunternehmen angebotene Qualifizierung gliedert sich in drei Module, die von der wiko Business Academy in Zusammenarbeit mit der Steinbeis Hochschule Berlin entwickelt wurden. Bei erfolgreicher Teilnahme erhalten die Absolventen ein Hochschulzertifikat.

Dieses Qualifizierungsangebot wird von einigen Kammern als Weiterbildungsmaßnahme mit bis zu 22 – 27 Stunden anerkannt (auf Antrag). Außerdem werden bis zu drei ECTS-Punkte vergeben.

Jedes Modul gliedert sich in ein Selbst- und ein Präsenzstudium. Es umfasst jeweils eineinhalb Tage berufsbegleitende Vorbereitung, die für die Themen am nachfolgenden Präsenztag sensibilisiert und eine thematische Auseinandersetzung praxisorientiert anregt. Im Präsenzstudium werden die Themen intensiv behandelt und in gemeinsamen Übungen vertieft. Besondere Bedeutung kommt hier auch dem Austausch unter den Teilnehmern bei, die relevante Praxisinformationen gewinnen und bewerten können.

Dieser Austausch unter den Teilnehmern war auch für WPW ein gewichtiges Argument: „Ganz bewusst haben wir die Teilnehmer der Seminargruppen auch in dieser zweiten Fortbildungsrunde gemischt, so dass nicht nur unterschiedliche Standorte und unterschiedliche Berufserfahrung, sondern auch verschiedene Fachbereiche in einer Gruppe vertreten waren“. Dies sahen auch die Teilnehmer so, denn „… sie begrüßten einstimmig diese Plattform zum Austausch, denn wenn man nicht gerade ein gemeinsames Projekt bearbeitet, geht dies im laufenden Tagesgeschäft oftmals mangels Zeit und Gelegenheit unter“ berichtet Christian Lehnfeld.

Im Anschluss an den Präsenztag wird das Erlernte in weiteren eineinhalb Tagen Selbststudium vertieft und nachgearbeitet.

Eine Gruppe besteht aus maximal acht Teilnehmerinnen und Teilnehmern, um den Raum für Übungen und den gegenseitigen Austausch geben zu können.

Aufgaben der Projektleitung

Ein Projektleiter ist heute in einem wirtschaftlich immer enger werdenden Umfeld nicht nur für eine technisch einwandfreie Lösung verantwortlich: Er muss Kosten und Termine im Blick behalten, mit den Projektbeteiligten kommunizieren, Schnittstellen zu Planungsbeteiligten im Auge behalten, Lösungen erarbeiten und auf Ihre Verträglichkeit mit den Normen und Gesetzen prüfen, das Projektteam anleiten, den Personaleinsatz planen und die Qualitätskontrolle organisieren. Bei allen diesen umfangreichen und wichtigen Projektmanagementaufgaben darf jedoch nicht die wirtschaftliche Betrachtung auf der Strecke bleiben.

Der Projektleiter hält alle Fäden in der Hand, die Einfluss auf den Projekterfolg haben. Die notwendigen Fähigkeiten, diese Einflussfaktoren  zu erkennen und zielorientiert einzusetzen, können trainiert und entwickelt werden. Hier setzt der Zertifikatslehrgang „Projektleiter für Ingenieur- und Architekturbetriebe (SHB)“ an: Neben dem Projektmanagement werden auch die betriebswirtschaftlichen Grundlagen, Verfahren und Methoden vermittelt, die zum Instrumentarium eines erfolgreichen Projektleiters gehören.

Erfahrungsaustausch erwünscht

Bei WPW war auch ein Mitarbeiter aus dem kaufmännischen Bereich wie beispielsweise der Controller Walerij Schartner – als Gasthörer – mit dabei. „Für mich war es sehr wertvoll, den Umfang der Themen kennenzulernen, mit denen sich ein Projektleiter beschäftigen muss. Das gegenseitige Verständnis hilft uns, die Brücke zwischen technischer und kaufmännischer ‚Welt‘ noch besser zu bauen“.

Herr Christian Lehnfeld zieht ein positives Resümee: „Dass wir inzwischen 62 Mitarbeiter gewinnen konnten, sich zur Projektleiterin bzw. zum Projektleiter fortbilden und zertifizieren zu lassen, zeigt zum einen das große Engagement unserer Mitarbeiter und zum anderen ihre Bereitschaft, die eigenen Kompetenzen zum eigenen Nutzen, zum Nutzen des Unternehmens und natürlich insbesondere auch zum Nutzen unserer Kunden weiterzuentwickeln. Den Teilnehmern dieser Fortbildung wird deutlich, welche Bedeutung ihr Handeln im Hinblick auf den Projekterfolg hat und welche Verantwortung sie letztendlich für den Erfolg des Gesamtunternehmens tragen.“

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